(0 30) 68 08 56 89-0 info@ems-neukoelln.de

Leitbild der Schule

Wir tragen den Namen eines evangelischen Pfarrers aus Schwaben, der seine Erfüllung im Schreiben von Geschichten, Märchen und Gedichten gefunden hatte. Auch als Übersetzer und Lateinlehrer verdiente er sein Geld. So vielseitig wie das Leben unseres Namensgebers ist auch unser Schulleben: Unterricht, Freizeit, Mittagspause, außerunterrichtliche Angebote, Kooperationspartner, Feste, Ferien … alles Dinge, die unser Schulleben bereichern und für die wir dankbar sind und die unser Schulleben auch immer wieder verändern. Bei allen Änderungen und Veränderungen ist uns aber wichtig, dass unsere Ansprüche an unsere Schule nicht darunter leiden, sondern im Gegenteil unser Handeln tragen.

Unser gemeinsames Handeln muss getragen sein von unseren Ideen: 

Schule als Lebens- und Lernort

Unsere Schule ist ein Ort zum Aufwachsen, Lernen, Arbeiten und Leben. Sie bietet Raum für Individualität und Gemeinschaft. 

Miteinander

  • Im Schulalltag legen wir wert auf die Einhaltung von Normen, Werten und Vereinbarungen.
  • Alle, die mit unserer Schule zu tun haben, begegnen sich respekt- und vertrauensvoll, wertschätzend und tolerant.
  • Alle benutzen im Schulalltag bewusst die deutsche Sprache, um sich miteinander zu verständigen.
  • Wir lernen von- und miteinander. 

 

Ganzheitliches Lernen

 

 

  • Wir schaffen eine anregende Lernumgebung, in der die Schüler*innen eigenverantwortlich und selbständig handeln.
  • Ausgehend von der konkreten Welt und von der Lebenssituation der Schüler*innen erschließen wir ihnen zahlreiche und vielfältige Erfahrungs- und Erlebniswelten.

 

Individuelles Lernen und Differenzieren

  • Die Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt unserer Schule.
  • Wir legen Wert darauf, dass jedes Kind in Ruhe und mit der nötigen Zeit eine optimale Förderung erfährt. 

Zusammenarbeit mit Eltern

 Die Einbeziehung der Eltern in die tägliche Bildungs- und Erziehungsarbeit ist ein wichtiges Anliegen unserer Schule. 

 

Öffnung der Schule in den Kiez

Wir sind eine offene, kontaktfreudige Schule, die mit externen Partnern zusammenarbeitet.  

 

 

 

Werteerziehung und Soziales Lernen 

Die Kinder an unserer Schule sollen glücklich und friedlich sein und etwas lernen. 

Die Vermittlung von Werten ist ein ganz wichtiger Teil des Lernens an der Schule. Höflich zu den Erwachsenen sein, sich untereinander helfen, sich nicht beleidigen: Fast alle Kinder leben und handeln so, wenn sie alleine oder in kleinen Gruppen sind. Sie sind dann die lieben Kinder, die ihre Eltern von zu Hause kennen. In großen Gruppen, in der Turnhalle, auf dem Pausenhof aber gibt es schnell einmal einen Streit. 

Wie kann man so einen Streit ohne Beleidigungen oder gar Schläge und Tritte lösen? Was kann man sich sagen, um einen Streit zu beenden, wenn sich beide Kinder schon beleidigt haben? Diese Themen lernen die Kinder im Fach „Soziales Lernen“. Dort üben Lehrer*in und Erzieher*in mit den Kindern, wie man miteinander umgeht, damit man entspannt und friedlich miteinander leben kann. Auch in „Lebenskunde“ lernt man dazu wichtige Sachverhalte. 

Außerdem gibt an unserer Schule den Schwerpunktunterricht „Streitschlichter“, in dem immer wieder Kinder der fünften und sechsten Klassen dazu ausgebildet werden, Streitigkeiten so zu beenden, dass sich alle wieder in die Augen sehen können, weil es keine Gewinner und Verlierer gibt. 

 

 

Individuelle Förderung 

Schüler*innen lernen unterschiedlich schnell, benötigen mehr oder weniger Hilfe und haben unterschiedliche Vorkenntnisse. Um für unsere Schüler*innen einen individuellen Lernplan bzw. Lernweg schaffen zu können, werden an festgelegten Punkten des Lernweges Lernstandsanalysen (Schulanfangsphase, Klasse 3, Klasse 5/6) durchgeführt. So können die Pädagog*innen unserer Schule ihr Vorgehen im Unterricht und in der ergänzenden Förderung und Betreuung abstimmen, aber auch Wochenpläne, zusätzliche Hilfsangebote für Schüler*innen und deren Eltern anpassen. 

Hilfe bei externen Partnern zu holen, halten wir für eine sinnvolle Unterstützung unserer Arbeit. So arbeiten wir eng mit dem SIBUZ und dem Jugendamt und der Schulpsychologie zusammen, um Bedarfe schneller feststellen zu können. In der Regel erfolgt die Förderung integrativ im Rahmen des gemeinsamen Unterrichts und unterrichtsergänzender Angebote durch die Lehrkräfte und Erzieher*innen. Für Schüler*innen mit besonderen Bedarfen sind an unserer Schule Sonderschulpädagogin, Facherzieherin für Integration und Schulsozialarbeiterin eine sinnvolle Unterstützung. 

In besonderen Fällen wird auch ein lernziel-differenziertes Unterrichts- und Betreuungsangebot im Klassenverband, innerhalb einer Kleingruppe oder auch in der Einzelförderung angeboten. Für diese Zwecke steht u. a. die Schülerinsel zur Verfügung.  

Kindern aus benachteiligten Familien bietet das Bildungs- und Teilhabe-Gesetz zusätzliche Möglichkeiten der Förderung. Chancengleichheit darf kein leeres Wort sein. In Lerngruppen mit bis zu sechs Kindern werden basale Fähigkeiten und Fertigkeiten oder Grundwissen trainiert, aber auch mal für eine Klassenarbeit geübt oder Zusammenhänge zwischen Gelerntem hergestellt. 

Schüler*innen mit gültigem Berlin-Pass, die längere Zeit krank waren oder niemanden haben, der ihnen helfen kann, werden so zusätzlich gefördert – für einige Zeit oder auch über das gesamte Schuljahr hinweg, wenn ansonsten eine Versetzung gefährdet erscheint. Voraussetzung dafür ist lediglich ein gültiger Berlin-Pass. 

 

 

Von der Kiez- zur Leseschule…

 

Eine Herausforderung für jede Pädagogin und jeden Pädagogen ist es, den Schriftspracherwerb für alle Schüler*innen so zu organisieren, dass ein eigenständiges Lernen für die Schüler*innen möglich ist. Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei dem Lesen und Verstehen von Texten zu. Die dafür notwendige Leseförderung findet an unserer Schule Eingang in unterschiedlichen Bereichen: 

Lesepat*innen unterstützen während des Unterrichts, aber auch in der ergänzenden Förderung und Betreuung die Pädagogen und Pädagoginnen. Sie üben und unterstützen Schüler*innen beim Lesenlernen, stellen Bücher vor und wecken so die Neugierde auf das Lesen. In Absprache mit den Pädagog*innen unterstützen sie auch ganz gezielt einzelne Schüler*innen oder zu bestimmten Übungsschwerpunkten des Deutschunterrichtes. 

Unsere 4. und 6. Klassen nehmen regelmäßig am Vorlesewettberb des Bezirks Neukölln teil und bereiten sich darauf in schulischen Vorlesewettbewerben vor. 

Lesenächte und Besuche in der Stadtbezirksbibliothek gehören inzwischen schon zum Schulalltag und werden von immer mehr Klassen genutzt. Seit einiger Zeit verfügt unsere Schule über eine gut sortierte Schulbibliothek. 

Die Bibliothekarin, Frau Claussen, bereitet Leseaktionen für Klassen als Ergänzung zum Unterricht oder als zusätzliches Freizeitangebot vor, stellt Bücherkoffer für Klassen zusammen und unterstützt Kinder, die zu ihr in die Schülerbibliothek kommen bei der Auswahl geeigneter Literatur. 

Einmal im Jahr feiern wir unseren Namensgeber, Eduard Mörike, der sich als Dichter einen Namen gemacht hat. Gemeinsam mit „eventilator e.V.“ führen wir daher seit nunmehr 4 Jahren ein Lesefest an unserer Schule durch. Schüler*innen aus den Klassen 4 – 6, Erzieher*innen, Lesepat*innen und auch Eltern beteiligen sich daran mit Leseaktionen für alle Klassen. Die Mitarbeiter*innen von „eventilator e.V.“ unter der Leitung von Herrn Sommer leiten die Vorlesenden an, helfen bei der Bücherauswahl und auch bei der Gestaltung der Leseaktionen durch die Schüler*innen. Der besondere Höhepunkt ist dann immer die Übergabe der neuen Bücher an unsere Schülerbücherei. 

Wir wollen in den kommenden Jahren weitere solcher Leseaktionen ins Leben rufen. So sollen unsere Schüler*innen Freude am Lesen empfinden, Wertschätzung erfahren und das Lesen als Selbstverständlichkeit wahrnehmen. 

 

 

Zusammenarbeit mit Eltern

 

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns sehr wichtig. Eltern sollen unser Handeln verstehen, uns unterstützen und Unterstützung erhalten. Wir möchten die Eltern intensiv in das Schulleben einbinden. Sie sollen sich mit ihren Ideen, Wünschen und Kompetenzen einbringen. Dazu nutzen wir 

  • Gespräche,
  • Beratungen,
  • Informationen,
  • Hausbesuche,
  • schriftliche Mitteilungen,
  • die Mitarbeit der Eltern bei Feiern oder Ausflügen,
  • die Vermittlung zur Jugendhilfe oder Beratungsstellen
  • besondere Schulveranstaltungen für und mit Eltern
  • Mitarbeit der Eltern in schulischen Gremien

Elternvertreter*innen sind dabei ein wichtiges Bindeglied. In den Sitzungen der Gesamtelternvertreter-Versammlung sprechen wir offen bestehende Probleme an und suchen gemeinsam nach Lösungen. Die Gesamtelternvertretung trifft sich alle 5 – 6 Wochen donnerstags ab 17.00 Uhr im Eltern-Café. 

 

Eltern unterstützen uns seit Jahren bei der Vorbereitung und Durchführung von Schulfesten und anderen Höhepunkten unseres Schullebens. Auch bei Vorhaben über unsere Schultore hinaus und bei Vorhaben der Klassen helfen Eltern. Gemeinsam mit unseren Eltern wollen wir unsere Schule weiterentwickeln. Eltern sollen verstehen, wie unser Schultag abläuft, aber auch weshalb es die eine oder andere Regel an unserer Schule gibt, an deren Umsetzung wir festhalten. 

Veränderte Bedingungen müssen dazu führen, daher wollen wir ab diesem Schuljahr unser Konzept „Eckpunkte der Zusammenarbeit mit Eltern“ überarbeiten. Unser neu eröffnetes Eltern-Café bietet uns eine noch bessere Möglichkeit, mit Eltern ins Gespräch zu kommen und interessante Veranstaltungen für Eltern anzubieten. 

Unter Beteiligung unserer Eltern verstehen wir die aktive Teilnahme, Begleitung und Mitarbeit der Eltern in Bezug auf eine positive Entwicklung der Kinder. 

Elternbeteiligung hat folgende Ziele: 

Zusammenarbeit verstärken

Wir wollen Barrieren abbauen und die Zusammenarbeit mit den Eltern verstärken. 

Transparenz

Wir wollen die schulischen Aktivitäten transparent machen, Informationen über das schulische Geschehen vermitteln und über besondere Maßnahmen und Aktionen aufklären. 

Anregung zur Mitarbeit

Wir wollen Anstöße zur Mitarbeit von Eltern geben. 

Grundkonsens in Erziehungsfragen

Wir wollen auf den gemeinsamen Nenner erzieherischen Handelns hinarbeiten. 

Hilfe und Beratung

Wir wollen Eltern Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder geben und stehen bei Verhaltensproblemen oder Erziehungsschwierigkeiten Eltern beratend zur Seite. 

Die Sozialarbeit und Sonderpädagogik an unserer Schule sind in die Elternbeteiligung intensiv eingebunden. Unsere bisherigen Aktivitäten zeigen, dass wir bereits jetzt die Beteiligung der Eltern im Blick haben: 

Wir bieten 

  • Elterngespräche einmal zum Schulhalbjahr über den Leistungsstand des Kindes;
  • anlassbezogene Elterngespräche, z.B. beim Übergang von der Kita in die Grundschule oder beim Übergang in die Oberschule;
  • Sitzungen der Gesamtelternvertretung ca. 6mal jährlich;
  • themenbezogene Elternabende, z. B. für Eltern der Schulanfänger vor Eintritt in die Schule
  • Klassenelternabende
  • Elterncafé
  • Elternvollversammlung
  • Kochkurs im Rahmen der Veranstaltungen des Eltern-Café
  • Tür- und Angelgespräche mit Eltern
  • Eltern – Café